Polyester waschen: Das müssen Sie zu Temperatur & Co. wissen

2022-11-10 15:04:09 By : Ms. Susan SU

Polyester ist als besonders pflegeleicht bekannt. Doch trifft das auch beim Waschen zu? Wir erklären Ihnen alles zu Temperatur, Waschmittel und Weichspüler.

Sie haben bestimmt viel Kleidung aus Polyester im Schrank und fragen sich immer wieder, ob Sie das Material auch richtig waschen. Ist zum Beispiel das Herstelleretikett nicht mehr lesbar, ist es nützlich ein paar allgemeine Informationen einzuholen.

Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten was Temperatur, Waschmittel und Mischgewebe in Bezug auf das Waschen von Polyester angeht, für Sie aufgegriffen.

Polyester ist eine synthetische Faser, die als Mikrofaser dreimal dünner ist als Seide, aber auch in gröberer Form verarbeitet werden kann. Sie wurde in den 30er Jahren als Alternative zu Seide entwickelt und zeichnet sich vor allem durch ihre Reißfestigkeit und Pflegeleichtigkeit aus. Polyester kommt auch in Mischgeweben zum Einsatz: Zusammen mit Baumwolle entsteht ein qualitativ hochwertiges Material. Zudem hat Polyester den Vorteil, dass es kaum Feuchtigkeit aufnimmt und schnell trocknet.

Viele Kleidungsstücke werden aus Polyester gefertigt, weshalb sich in so gut wie jedem Schrank ein Kleidungsstück finden wird. Spätestens beim Waschen muss sich dann jeder die Frage stellen, welche Temperaturen der Stoff aushält. Sind 30 Grad genug? Sind 90 Grad zu viel? Tatsächlich ist es empfehlenswert Polyester niemals bei mehr als 60 Grad zu waschen. Die optimal Waschtemperatur, bei der eigentlich nichts schief gehen kann, sind jedoch 40 Grad. Beachten Sie allerdings immer die Angaben auf dem Herstelleretikett.

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Wer bis jetzt immer ein Feinwaschmittel benutzt hat, macht eigentlich nichts falsch. Bei bunten Kleidungsstücken kann auch mal ein Colorwaschmittel zum Einsatz kommen. In der Regel wird Polyester zudem im Fein- oder Schonwaschgang gewaschen. Sie wollen auf Nummer sicher gehen? Dann funktioniert es auch mit der Handwäsche. Drehen Sie das Kleidungsstück auf links und lassen Sie im Waschbecken oder der Badewanne ein kleines Wasserbad einlaufen. Dort weichen Sie Polyester mit dem Waschmittel ein und spülen es anschließend mit kaltem Wasser aus.

Ganz wichtig: Was Sie beim Waschen der Bettwäsche wissen sollten.

Bei vielen empfindlichen Materialien wird von der Verwendung eines Weichspülers abgeraten. Polyester verträgt das Mittel jedoch sehr gut, weshalb Sie es nach Belieben hinzufügen können. Allerdings nimmt das Material gerne den charakteristischen Geruch des Weichspülers an.

In der Regel hält Polyester den Waschtemperaturen stand und läuft nicht ein. Wird auf dem Herstelleretikett jedoch darauf gewarnt, bei zu hohen Temperaturen zu waschen, könnten zu einem kleinen Teil noch andere Materialien verarbeitet sein. Handelt es sich nicht um reines Polyester, sondern um ein Mischgewebe müssen Sie ebenfalls vorsichtig sein. In der Regel kann mit einem Feinwaschprogramm mit niedriger Schleuderzahl und 40 Grad jedoch nichts passieren.

Ein beliebtes Material mit dem Polyester kombiniert wird, ist zum Beispiel Baumwolle. Die Polyester-Baumwoll-Mischung läuft in der Regel nicht ein und kann auch mal bei 60 Grad gewaschen werden. Befolgen Sie zuallererst aber immer den Herstellerangaben auf dem Etikett!

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Der Vorteil von Polyester ist, dass es gut von alleine trocknet - ein Wäschetrockner ist also in den meisten Fällen nicht nötig. Dazu hängen Sie es einfach auf den Wäscheständer. Vermeiden Sie dabei aber zu starke Sonneneinstrahlung. Legen Sie Polyester am besten nur in den Trockner, wenn es laut dem Herstelleretikett explizit erlaubt ist.

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